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Verfluchung / اللّعن

Ali verbietet das Verfluchen?

Auf einigen Internetseiten wird behauptet, Ali (a.) habe das das öffentliche Verfluchen zur Sünde erklärt [hier!]. Man würde also in die Hölle kommen, wenn man dies tut. Hierbei handelt es sich um eine aus dem Kontext gerissene Aussage.

Harith Ibn Hasirah berichtete, dass Abdullah Ibn Sharik sagte: Hajar Ibn Adi und Amr Ibn Hamiq zogen hinaus, während sie den Abstand (Bara’ah) und die Verfluchung von den Leuten der Levante sichtbar machten. Daraufhin ließ Ali (a.) den beiden eine Nachricht zukommen: ﴾Unterlasst das, was zu mir über euch vordrang.﴿ Da traten sie vor ihn und sprachen: ﴾O Befehlshaber der Gläubigen, haben wir beide nicht Recht?﴿ Er sprach: ﴾Doch.﴿ Sie sprachen: ﴾Liegen sie nicht falsch?﴿ Er sprach: ﴾Doch.﴿ Die beiden sprachen: ﴾Warum hast du uns aber ihre Schmähung untersagt?﴿ Er sprach: ﴾Ich erachte es für euch als unerwünscht (Makruh), dass ihr viel schmäht, verflucht und Abstand nehmt, aber wenn ihr ihre schlechten Handlungen beschreibt, worauf ihr sprecht: »Sie haben sich soundso verhalten und ihre Handlungen sind soundso.« Dann wäre das eine angemessenere Aussage und am vortrefflichsten zu rechtfertigen und würdet ihr statt ihrer Verfluchung und dem Abstand von ihnen sprechen: »Gott, bewahre ihr und unser Blut vor dem Vergießen und stifte zwischen ihnen und uns Frieden und führe sie aus ihrer Fehlleitung hinaus, damit derjenige von ihnen das Recht erkennt erkennt, der es nicht erkannte und sich derjenige von ihnen von der Fehlleitung und Feindschaft abwendet, der diesem zugeneigt war.« Dann wäre mir das lieber und besser für euch.﴿ Da sprachen die beiden: ﴾O Befehlshaber der Gläubigen, wir akzeptieren deine Ermahnung und lassen uns durch deine Disziplinierung zügeln.﴿” [Al-Mustadrak von An-Nuri, Band 12, Seite 306 – 307, Hadith 3]

نصر بن مزاحم في كتاب صفين عن عمر بن سعد، عن عبد الرحمن، عن الحارث بن حصيرة، عن عبد الله بن شريك، قال: خرج حجر ابن عدي وعمرو بن الحمق يظهران البراءة واللعن من أهل الشام، فأرسل إليهما علي عليه السلام: ان كفا عما يبلغني عنكما فأتياه فقالا: يا أمير المؤمنين، السنا محقين؟ قال: بلى قالا: أو ليسوا مبطلين؟ قال: بلى قالا: فلم منعتنا عن شمتهم قال: كرهت لكم ان تكونوا لعانين شتامين يشهدون ويتبرؤون، ولكن لو وصفتم مساوئ اعمالهم، فقلتم: من سيرتهم كذا وكذا، ومن عملهم كذا وكذا، كان أصوب في القول وأبلغ في العذر وقلتم مكان لعنكم إياهم وبراءتكم منهم: اللهم احقن دماءنا ودماءهم، وأصلح ذات بيننا وبينهم، واهدهم من ضلالتهم، حتى يعرف الحق منهم من جهله، ويرعوي عن الغي والعدوان من لهج به كان هذا أحب إلي وخيرا لكم فقالا: يا أمير المؤمنين، نقبل عظتك ونتأدب بأدبك

Zusammenfassung:

  1. Die Personen sind laut dem Imam (a.) im Recht
  2. Der Imam (a.) erklärt ihre Handlung nicht für verboten (Haram)
  3. Sondern sie ist für sie unerwünscht (Makruh)
  4. Etwas anderes ist ihm für sie lieber (Mustahab)
  5. Es geht um viel Schmähung von Lebenden, nicht Toten
  6. Es ist dennoch von keiner Sünde (Ithm) die Rede
  7. Der Imam (a.) selbst verflucht [hier!]

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