Muhammad Al-Musawi Al-Amili schreibt:
واختلف الأصحاب في تنجيس الخمر، فذهب الشيخ المفيد، والطوسي، والمرتضى وأكثر الأصحاب إلى أنه نجس العين وقال ابن أبي عقيل رحمه الله من أصاب ثوبه أو جسده خمر أو مسكر لم يكن عليه غسلهما، لأن الله تعالى إنما حرمهما تعبدا لا لأنهما نجسان، وكذلك سبيل العصير والخل إذا أصاب الثوب والجسد ونحوه قال الصدوق رحمه الله في من لا يحضره الفقيه
„Es herrscht bei den Gefährten Uneinigkeit darüber, ob ein zur Betrunkenheit führender Trunk (Khamr) für unrein (Najis) zu erklären ist. Gelehrte wie Al-Mufid, At-Tusi, Al-Murtada und die Mehrheit der Gefährten glaubten daran, dass er absolut unrein (Najis) ist, wohingegen Ibn Abi Aqil, Gott habe ihn selig, sagte: ﴾Wenn die Kleidung oder der Körper von jemandem mit einem zur Betrunkenheit führenden Trunk (Khamr) in Kontakt kam, dann muss er sie nicht waschen, denn Gott hat es nur für verboten (Haram) erklärt, damit man Ihm dient und nicht, weil es unrein (Najis) ist und genauso verfährt man mit Saft oder Essig, wenn sie mit der Kleidung oder dem Körper in Kontakt kamen.﴿ Ähnliches äußerte As-Saduq, Gott habe ihn selig, im Werk Man La Yahduruh-ul-Faqih.” [Madarik-ul-Ahkam, Band 1, Seite 289 – 290]
احتج القائلون بالنجاسة بوجوه الأول الإجماع نقله الشيخ والمرتضى رضي الله عنهما والإجماع المنقول بخبر الواحد حجة الثاني قوله تعالى إنما الخمر والميسر والأنصاب والأزلام رجس من عمل الشيطان فاجتنبوه فإن الرجس هو النجس على ما ذكره بعض أهل اللغة والاجتناب عبارة عن عدم المباشرة مطلقا، ولا معنى للنجس إلا ذلك الثالث: الروايات وهي كثيرة والصحيح منها ما رواه الكليني، عن الحسين بن محمد، عن عبد الله بن عامر، عن علي بن مهزيار، قال: قرأت في كتاب عبد الله بن محمد إلى أبي الحسن عليه السلام: جعلت فداك، روى زرارة، عن أبي جعفر وأبي عبد الله عليهما السلام في الخمر يصيب ثوب الرجل أنهما قالا لا بأس أن يصلى فيه، إنما حرم شربها وروى غير زرارة، عن أبي عبد الله عليه السلام أنه قال: إذا أصاب ثوبك خمر أو نبيذ يعني المسكر فاغسله كله، وإن صليت فيه فأعد صلاتك فأعلمني ما آخذ به؟ فوقع بخطه عليه السلام وقرأته خذ بقول أبي عبد الله عليه السلام
„Diejenigen, die daran glauben, dass es unrein (Najis) ist, legen als Beweis verschiedene Gründe vor: Der erste ist der Konsens (Ijma’), von dem At-Tusi und Al-Murtada, Gott habe sie selig, berichteten, wobei der Konsens über einen Einzelbericht (Ahad) ein Beweis sei, der zweite ist der Vers: ﴾Alkohol, spielender Zeitvertreib, Standbilder und Lospfeile sind ein Makel (Rijs) vom Werk des Satans, also meidet sie!﴿ (5:90) Denn mit Makel (Rijs) sei gemäß einigen Linguisten unrein (Najis) gemeint und mit der Meidung ein Ausdruck absoluter Enthaltsamkeit und mit unrein (Najis) könne nichts anderes als das gemeint sein und der dritte Grund sind zahlreiche Überlieferungen und authentisch (Sahih) davon ist das, was Al-Kulaini von Husain Ibn Muhammad berichtete, welcher von Abdullah Ibn Amir berichtete, welcher von Ali Ibn Mahzyar berichtete, dass Musa Al-Kazim (a.) von Abdullah Ibn Muhammad gefragt wurde: ﴾Mein Leben sei dir geopfert, Zurarah berichtete von Muhammad Al-Baqir (a.) und Ja’far As-Sadiq (a.), dass sie über einen zur Betrunkenheit führenden Trunk (Khamr), der mit der Kleidung einer Person in Kontakt kommt, sagten: »Es besteht kein Problem, darin zu beten, denn es wurde nur für verboten (Haram) erklärt, es zu trinken.« Während andere außer Zurarah berichten, dass Ja’far As-Sadiq (a.) sagte: »Wenn deine Kleidung mit einem zur Betrunkenheit führenden Trunk (Khamr) oder zur Betrunkenheit führenden Wein (Nabidh) in Kontakt kam, dann wasche alles von ihr und wenn du darin gebetet hast, dann bete noch einmal.« So setze mich darüber in Kenntnis, wonach ich handeln soll!﴿ Er unterschrieb mit seiner Handschrift, die ich las: ﴾Handele nach dem Ausspruch von Ja’far As-Sadiq (a.)!﴿” [Madarik-ul-Ahkam, Band 1, Seite 290 – 291]
ويمكن الجواب عن الأول بمنع الإجماع في موضع النزاع. وعن الثاني بأن المشهور بين أهل اللغة أن الرجس هو الإثم ولو ثبت إطلاقه على النجس فالنجس يطلق لغة على كل مستقذر وإن لم يكن نجسا بالمعنى الشرعي، سلمنا أنه يطلق على هذا المعنى لكن إرادته هنا مشكل، لأنه يقتضي نجاسة الميسر وما بعده لوقوعه خبرا عن الجميع ، ولا قائل به. وبمنع كون الأمر بالاجتناب للنجاسة، لجواز أن يكون لكونه إثما ومعصية كما في الميسر وما بعده. وأما الثالث فسيأتي ما فيه
„Auf den ersten Punkt kann man damit antworten, dass kein Konsens (Ijma’) über etwas getroffen werden kann, worüber gestritten wird, auf den zweiten antwortet man damit, dass es unter den Linguisten weit bekannt ist, dass unter Makel (Rijs) eine Sündhaftigkeit (Ithm) zu verstehen ist und auch wenn es nachweisbar wäre, dass man den Begriff auf das anwendet, was unrein (Najis) ist, so ist Unreinheit linguistisch ein Begriff für alles, was schmutzig macht, selbst wenn es nicht unrein (Najis) gemäß gesetzlichen Vorschriften (Shari’ah) ist. Nehmen wir an, dass der Begriff in dieser Bedeutung verwendet wurde, so ergibt sich in diesem Sinne ein Problem, denn das führt unweigerlich dazu, dass spielender Zeitvertreib und was danach folgt unrein (Najis) ist, weil alles andere damit beschrieben wird, doch niemand glaubt an so etwas und der Grund für die Vorschrift der Meidung muss nicht deswegen bestehen, weil es unrein (Najis) ist, wenn ebenso der Grund in Frage kommen kann, dass es eine Sündhaftigkeit (Ithm) und Ungehorsamkeit (Ma’siyyah) darstellt, wie es ebenso bei spielendem Zeitvertreib und dem danach genannten der Fall ist und was den dritten Punkt betrifft, so wird noch dazu etwas gesagt werden.” [Madarik-ul-Ahkam, Band 1, Seite 291]
حجة القول بالطهارة الأصل، وما رواه الحسن بن أبي سارة في الصحيح قال، قلت لأبي عبد الله عليه السلام: إن أصاب ثوبي شيء من الخمر أصلي فيه قبل أن أغسله؟ فقال: لا بأس إن الثوب لا يسكر وما رواه عبد الله بن بكير في الموثق، قال: سأل رجل أبا عبد الله عليه السلام وأنا عنده عن المسكر والنبيذ يصيب الثوب قال: لا بأس به وما رواه عبد الله بن جعفر الحميري في كتابه قرب الإسناد، عن أحمد وعبد الله ابني محمد بن عيسى، عن الحسن بن محبوب، عن علي بن رئاب، قال: سألت أبا عبد الله عليه السلام عن الخمر والنبيذ المسكر يصيب ثوبي، أغسله أو أصلي فيه؟ قال: صل فيه إلا أن تقذره فتغسل منه موضع الأثر، إن الله تبارك وتعالى إنما حرم شربها
„Der Beweis dafür, dass es rein (Tahir) ist, ist die Grundannahme (Asl) dafür und auch das, was authentisch (Sahih) von Hasan Ibn Abi Sarah berichtet wurde, der Ja’far As-Sadiq (a.) fragte: ﴾Wenn meine Kleidung mit einem zur Betrunkenheit führenden Trunk (Khamr) in Kontakt kam, bete ich darin, bevor ich sie wasche?﴿ Er antwortete: ﴾Darin besteht kein Problem, denn die Kleidung führt nicht zur Betrunkenheit.﴿ Ebenso das, was vertrauenswürdig (Muwaththaq) von Abdullah Ibn Bukair berichtet wurde, worin jemand Ja’far As-Sadiq (a.) in seiner Anwesenheit fragte: ﴾Wie verhält es sich mit dem, was zur Betrunkenheit führt und Wein, welche die Kleidung trafen?﴿ Er antwortete: ﴾Darin besteht kein Problem.﴿ Ebenso das, was Abdullah Ibn Ja’far Al-Himyari in seinem Buch Qurb-ul-Isnad von Ahmad und Abdullah, den Söhnen von Muhammad Ibn Isa, berichtete, die von Hasan Ibn Mahbub berichteten, dass Ja’far As-Sadiq (a.) von Ali Ibn Ri’ab gefragt wurde: ﴾Wie verhält es sich mit einem zur Betrunkenheit führenden Trunk (Khamr) und zur Betrunkenheit führenden Wein (Nabidh), die meine Kleidung treffen? Wasche ich sie oder bete ich in ihr?﴿ Er antwortete: ﴾Bete in ihr, es sei denn, du hast die Kleidung schmutzig gemacht, denn dann wäscht du die Stelle mit der Spur davon. Gott hat nur das Trinken davon für verboten (Haram) erklärt.﴿” [Madarik-ul-Ahkam, Band 1, Seite 291 – 292]
وأجاب الأولون عن هذه الأخبار بالحمل على التقية، جمعا بينها وبين ما تضمن الأمر بغسل الثوب منه وهو مشكل، لأن أكثر العامة قائلون بالنجاسة، نعم يمكن الجمع بينها بحمل ما تضمن الأمر بالغسل على الاستحباب، لأن استعمال الأمر في الندب مجاز شائع. ويظهر من المصنف رحمه الله تعالى التوقف في هذا الحكم، فإنه قال بعد أن ضعف الأخبار من الطرفين: والاستدلال بالآية فيه إشكال، لكن مع اختلاف الأصحاب والأحاديث يؤخذ بالأحوط في الدين
„Die Personen zu Beginn antworten auf die Überlieferungen damit, dass sie als aus Vorsicht (Taqiyyah) geäußert deutbar sind, um zwischen ihnen und den anderen eine Vereinbarkeit zu schaffen, die das Wegwaschen davon vorschreiben, doch das ist problematisch, denn die Mehrheit der Hauptströmung glaubt an die Unreinheit. Ja, es ist möglich, beide Überlieferungen damit zu vereinbaren, die beinhaltete Vorschrift des Waschens als eine Handlung zu deuten, die erwünscht (Mustahab) ist, denn lobenswerte Werke zu befehlen, ist ein häufig auftretender metaphorischer Ausdruck und von Ja’far Ibn Al-Hasan Al-Hilli scheint offenkundig der Standpunkt zum Vorschein zu kommen, vor dem Fällen eines Urteils darüber haltzumachen, denn nachdem er die Überlieferungen beider Seiten schwächte, äußerte er: ﴾Den Vers als Beweis vorzulegen, ist problematisch. Stattdessen bedient man sich, aufgrund der unterschiedlichen Überlieferungen und Standpunkte der Gefährten, der religiösen Vorsicht (Ihtiyat).﴿” [Madarik-ul-Ahkam, Band 1, Seite 292]