Muhammad Sadiq As-Sadr (1943 - 1999)
Qur'an / قرآن

Die Unsicherheit von Herrn Muhammad Sadiq As-Sadr über den Umfang des Qur’an

Muhammad Sadiq As-Sadr schreibt:

الأحوط وجوبا ترك قراءة سورة الفيل والإيلاف وكذا سورة الضحى وألم نشرح لاحتمال أن تكون سورة واحدة أو سورتين

„Gemäß verpflichtender Vorsichtsmaßnahme ist die Lesung von Sure Al-Fil (105) und Al-Ilaf (106) und genauso Ad-Duha (93) und Alam Nashrah (94) zu unterlassen, da die Möglichkeit besteht, dass es sich dabei um eine Sure oder zwei Suren handelt.” [Manhaj-us-Salihin, Band 1, Seite 189, Nummer 774]

الأحوط وجوبا ترك قراءة المعوذتين في الصلاة

„Gemäß verpflichtender Vorsichtsmaßnahme ist die Lesung der beiden Zufluchtsbitten (113 & 114) im Gebet zu unterlassen.” [Manhaj-us-Salihin, Band 1, Seite 196, Nummer 814]

Hiernach wird er gefragt:

ذكرتم في منهج الصالحين مسألة (٨١٤): الأحوط ترك قراءة الموعوذتين في الصلاة فما هو السبب في الاحتياط برك قراءتهما وهل هو استحبابي أم وجوبي وفي كلا الصلاتين الواجبة والمستبحة؟

„Ihr habt in Manhaj-us-Salihin bei Sachverhalt Nummer 814 erwähnt: ﴾‎Gemäß verpflichtender Vorsichtsmaßnahme ist die Lesung der beiden Zufluchtsbitten (113 & 114) im Gebet zu unterlassen.﴿ Was ist der Grund für die Vorsichtsmaßnahme der Unterlassung der Lesung von beiden und handelt es sich dabei um eine erwünschte oder verpflichtende und gilt sie sowohl für das verpflichtete als auch erwünschte Gebet?”

Worauf er antwortet:

هذا لاحتمال كونهما ليسا من القرآن الكريم باعتبار الروايات الواردة حول ذلك وهو احتياط وجوبي وخاص بالفرائض دون النوافل

„Das beruht auf der Möglichkeit, dass die beiden (113 & 114) nicht zum edlen Qur’an gehören. Unter Berücksichtigung der Überlieferungen, die darüber eingingen und es handelt sich dabei um eine verpflichtende Vorsichtsmaßnahme, die speziell für die Pflichtgebete gilt. Nicht für die freiwilligen.” [Al-Fatawa l-Khattiyyah, Seite 118]

Kommentar:

As-Sadr ist ein Großgelehrter der Hawzah [hier!]. Bei den beiden Zufluchtsbitten (Al-Mu’awwidhatan) handelt es sich um die Suren Al-Falaq und An-Nas [hier!], welche Ibn Mas’ud nicht als Teil des Qur’an sah.

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