Ahmad Ibn Taymiyyah schreibt:
فَـمَـنْ جَـعَـلَ بَـعْـدَ الـرَّسُـولِ مَـعْـصُـومًـا يَـجْـبُ الْإِيـمَـانُ بِـكُـلِّ مَـا يَـقُـولُـهُ فَـقَـدْ أَعْـطَـاه مَـعْـنَـى الـنُّـبُـوَّةِ وَإِنْ لَـمْ يُـعْـطِـهِ لَـفْـظَـهَـا [ … ] وَهَـذَا مِـنْ جِـنْـسِ غُـلُـوِّ الـرَّافِـضَـةِ وَالـنَّـصَـارَى وَالْإِسْـمَـاعِـيـلِـيَّـةِ تَـدَّعِـي فِـي أَئِـمَّـتِـهَـا أَنَّـهُـمْ كَـانُـوا مَـعْـصُـومِـيـنَ
„Wer jemandem nach dem Gesandten (s.) zu einem Unfehlbaren erklärt, dem man alles glauben muss, was er sagt, der hat ihm die Bedeutung der Prophetie verliehen, selbst wenn er ihm nicht ihren Wortlaut zuschrieb [ … ] und das gehört zur Form der Übertreibung der Rafiditen, Nazarener und Isma’iliten, die über ihre Imame behaupten, dass sie Unfehlbare waren.“ [Minhaj-us-Sunnati n-Nabawiyyah, Band 6, Seite 188 – 189]
وَمَـنِ ادَّعَـى الْـعِـصْـمَـةَ لِأَحَـدٍ فِـي كُـلِّ مَـا يَـقُـولُـهُ بَـعْـدَ الـرَّسُـولِ صَـلَّـى الـلَّـهُ عَـلَـيْـهِ وَسَـلَّـمَ فَـهُـوَ ضَـالٌّ وَفِـي تَـكْـفِـيـرِهِ نِـزَاعٌ وَتَـفْـصِـيـلٌ
„Wer jemandem nach dem Gesandten (s.) die Unfehlbarkeit in allem zuspricht, was er sagt, der ist ein Fehlgeleiteter und es gibt Disput und Detailierung darüber, ob man ihn zu einem Ungläubigen (Kafir) erklären kann.“ [Mukhtasar-ul-Fatawa l-Misriyyah, Seite 558]
Kommentar:
Der Autor vertritt die Ansicht, dass die Imame (a.) indirekt zu Propheten erklärt werden, wenn man sie als unfehlbar erachtet, selbst wenn man ihnen nicht den Titel “Prophet” gibt. Dass laut ihm dennoch Uneinigkeit darüber herrscht, ob solch eine Person definitiv vom Islam ausgeschlossen werden kann, ist auffallend.