Muhammad Baqir Al-Majlisi schreibt:
اِعْـلَـمْ أَنَّ الـسُّـنَّـةَ فِـي الـلَّـحْـيَـةِ أَنْ تَـکُـونَ مُـتَـوَسِّـطَـةً لَّا طَـوِيـلَـةً وَلَا قَـصِـيـرَةً وَمِـنَ الْـمَـکْـرُوهِ أَنْ تَـزِيـدَ عَـلَـى مِـقْـدَار قَـبْـضَـةِ الْـيَـدِ بَـلْ يُـحَـتَـمَـلُ حُـرْمَـةُ ذَٰلِـکَ أَيْـضًـا وَالْـمَـشْـهُـورُ بَـيْـنَ الْـعُـلَـمَـاءِ حُـرْمَـةُ حَـلْـقِ الـلَّـحْـيَـةِ وَيَـجُـوزُ حَـلْـقُ الـلَّـحْـيَـةِ مِـنَ الْـعَـارِضَـيْـنِ أَيْ مِـنَ الـطَّـرَفَـيْـنِ مِـنْ دُونِ مُـقَـدَّمِـهَـا وَالْأَحْـوَطُ أَن لَّا يَـأْخُـذَ الْإِنْـسَـانُ مِـنْ لَـحْـيَـتِـهِ بِـالـشَّـکْـلِ الَّـذِي تُـصْـبِـحُ شَـبِـيـهَـةً بِـالْـمَـحْـلُـوقَـةِ کَـامِـلًا
„Wisse, dass der Brauch (Sunnah) für den Bart darin besteht, dass er mittelgroß ist. Weder lang noch kurz und es ist unerwünscht (Makruh), dass er über die Faustlänge hinausgeht. Es kommt sogar das Verbot davon in Frage und die allgemeine Annahme zwischen den Wissenden besteht im Verbot des Abrasierens des Bartes und es ist erlaubt, den Bart an den beiden Gesichtsseiten abzurasieren, womit die beiden Seiten mit Ausschluss der Vorderseite gemeint sind und vorsorglich entfernt ein Mensch seinen Bart nicht in der Form, dass er einem gleicht, der gänzlich abrasiert ist.“ [Hilyat-ul-Muttaqin, Seite 243]
وَرُوِيَ فِـي حَـدِيـثٍ عَـنْ أَمِـيـرِ الْـمُـؤْمِـنِـيـنَ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ أَنَّـهُ قَـالَ: کَـانَ يَـعِـيـشُ فِـي الـزَّمَـنِ الْـقَـدِيـمِ قَـوْمٌ يَـحْـلِـقُـونَ لِـحَـاهُـمْ وَيَـتْـرُکُـونَ شَـوَارِبِـهِـمْ فَـمَـسَـخَـهُـمُ الـلَّٰـهُ تَـعَـالَـى
„Und es ist in einem Ausspruch vom Befehlshaber der Gläubigen (a.) erzählt worden, dass er sagte: ﴾In der Vorzeit lebten Leute, die es pflegten, ihre Bärte abzurasieren und ihre Schnurrbärte beizubehalten. Da verwandelte sie Gott in Missgestalten.﴿“ [Hilyat-ul-Muttaqin, Seite 244]
عَـنْ حَـبَـابَـةَ الْـوَالِـبِـيَّـةِ قَـالَـتْ: رَأَيْـتُ أَمِـيـرَ الْـمُـؤْمِـنِـيـنَ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَام فِـي شُـرْطَـةِ الْـخَـمِـيـسِ وَمَـعَـهُ دِرَّةٌ لَّـهَـا سَـبَّـابَـتَـانِ يَـضْـرِبُ بِـهَـا بَـيَّـاعِـيَ الْـجِـرِّيِّ وَالْـمَـارْمَـاهِـي وَالـزِّمَّـارِ وَيَـقُـولُ لَـهُـمْ: يَـا بَـيَّـاعِـيَ مُـسُـوخِ بَـنِـي إِسْـرَائِـيـلَ وَجُـنْـدِ بَـنِـي مَـرْوَانَ فَـقَـامَ إِلَـيْـهِ فُـرَاتُ بْـنُ أَحْـنَـفَ فَـقَـالَ: يَـا أَمِـيـرَ الْـمُـؤْمِـنِـيـنَ وَمَـا جُـنْـدُ بَـنِـي مَـرْوَانَ قَـالَ فَـقَـالَ لَـهُ: أَقْـوَامٌ حَـلَـقُوا الـلِّـحَـى وَفَـتَـلُـوا الـشَّـوَارِبَ فَـمُـسِـخُـوا
„Von Hababah Al-Walibiyyah, welche sagte: ﴾Ich sah den Befehlshaber der Gläubigen (a.) unter der Donnerstagswache, während er eine doppelschwänzige Geißel bei sich hatte, mit der er die Verkäufer von Aal, Wels und Katzenfisch züchtigte und zu ihnen sprach: »O ihr Verkäufer der Missgestalten von den Kindern Israels und dem Heer der Kinder Marwans.« Da begab sich Furat Ibn Ahnaf zu ihm und sprach: »O Befehlshaber der Gläubigen, was ist das Heer der Kinder Marwans?« So sprach er zu ihm: »Leute, die ihre Bärte abrasierten und ihre Schnurrbärte zwirbelten. Da wurden sie in Missgestalten verwandelt.«﴿“ [Mir’at-ul-Uqul, Band 4, Seite 78 – 79]
وَاسْـتُـدِلَّ بِـهِ عَـلَـى حُـرْمَـةِ حَـلْـقِ الـلَّـحْـيَـةِ بَـلْ تَـطْـوِيـلِ الـشَّـارِبِ وَيُـرَدُّ عَـلَـيْـهِ أَنَّـهُ إِنَّـمَـا يَـدُلُّ عَـلَـى حُـرْمَـتِـهِـمَـا أَوْ أَحَـدُهُـمَـا فِـي شَـرْعٍ مِّـنْ قَـبْـلِـنَـا لَا فِـي شَـرْعِـنَـا فَـإِنْ قِـيـلَ: ذِکْـرُهُ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ ذَٰلِـکَ فِـي مَـقَـامِ الـذَّمِّ يَـدُلُّ عَـلَـى حُـرْمَـتِـهِـمَـا فِـي هَـذِهِ الـشَّـرِيـعَـةِ أَيْـضًـا قُـلْـنَـا: لَـيْـسَ الْإِمَـامُ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ فِـي مَـقَـامِ ذَمِّ هَٰـذَيْـنِ الْـفِـعْـلَـيْـنِ بَـلْ فِـي مَـقَـامِ ذَمِّ بَـيْـعِ الْـمُـسُـوخِ بِـهَٰـذَا الـسَّـبَـبِ کَـمَـا أَنَّ مُـسُـوخَ بَـنِـي إِسْـرَائِـيـلَ مُـسِـخُـوا لِـصَـيْـدِ الـسَّـبْـتِ وَذِکْـرُهُـمْ هُـنَـا لَا يَـدُلُّ عَـلَـى تَـحْـرِيـمِـهِ نَـعَـمْ يَـدُلُّ بَـعْـضُ الْأَخْـبَـارِ عَـلَـى الـتَّـحْـرِيـمِ وَفِـي سَـنَـدِهَـا أَوْ دَلَالَـتِـهَـا کَـلَامٌ لَّـيْـسَ هَٰـذَا الْـمَـقَـامِ مَـحَـلَّ إِيـرَادِهِ
„Und man entnimmt daraus den Beweis für das Verbot des Abrasierens des Bartes. Vielmehr noch davon, den Schnurrbart lang wachsen zu lassen und das ist damit zurückzuweisen, dass es lediglich auf das Verbot von beidem oder von einem der beiden in der Gesetzgebung vor uns hinweist. Nicht in unserer Gesetzgebung. Wenn man sagt ﴾Seine (a.) Erwähnung davon in verdammender Tonart weist ebenso auf das Verbot von beidem in dieser Gesetzgebung hin﴿, dann sagen wir: ﴾Der Imam (a.) bedient sich nicht der Tonart der Verdammung dieser beiden Handlungen, sondern der Tonart der Verdammung des Verkaufs von denjenigen, die aus diesem Grund zu Missgestalten wurden. Genauso wie die Missgestalten der Kinder Israels auf Grund des Fischfangs am Sabbat in Missgestalten verwandelt wurden und ihre Erwähnung hier nicht auf sein Verbot hinweist. Ja, einige Narrative weisen auf das Verbot hin und über ihren Rückhalt oder ihr Indizium herrscht Kontroverse. Dies ist nicht der Platz für ihre Anführung.﴿“ [Mir’at-ul-Uqul, Band 4, Seite 79]