Muhammad Al-Mufid schreibt:

وَالـرَّجُـلُ إِذَا جَـامَـعَ الـصَّـبِـيَّـةَ، وَلَـهَـا دُونَ تِـسْـعِ سِـنِـيـنَ، فَـأَفْـضَـاهَـا، کَـانَ عَـلَـيْـهِ دِيَـةُ نَـفْـسِـهَـا، وَالْـقِـيَـامُ بِـهَـا حَـتَّـىٰ يُـفَـرِّقَ الْـمَـوْتُ بَـيْـنَـهُـمَـا

„Wenn ein Mann mit einem Mädchen den Geschlechtsverkehr vollzieht und sie unter neun Jahre alt ist, muss er eine Entschädigung für ihre Seele leisten (Blutgeld) und für sie sorgen, bis der Tod die beiden scheidet.“ [Al-Muqni’ah, Seite 747]

Hasan Ibn Mutahhar Al-Hilli schreibt:

وَکَـلَامُ الْـمُـفِـيـدِ ظَـاهِـرٌ فِـي عَـدَمِ الْـبَـيْـنُـونَـةِ

„Die Aussage von Al-Mufid besagt offensichtlich (Zahir), dass keine Trennung erfolgt. [Mukhtalaf-ush-Shi’ah, Band 7, Seite 44]

Yusuf Al-Bahrani schreibt:

وَظَـاهِـرُ عِـبَـارَةِ الـشَّـيْـخِ الْـمُـفِـيـدِ بَـقَـاءُ الـزَّوْجِـيَّـةِ، وَأَنَّ الْإِفْـضَـاءَ لَـهَـا إِنَّـمَـا يُـوجِـبُ الـدِّيَـةَ، وَالْـقِـيَـامَ بِـهَـا حَـتَّـىٰ يُـفَـرِّقَ الْـمَـوْتُ بَـيْـنَـهُـمَـا، بِـمَــعْـنَـىٰ أَنَّـهُ لَا يَـجُـوزُ لَـهُ طَـلَاقُـهَـا وَالْـحَـالُ هَـٰـذِهِ

„Das Offensichtliche (Zahir) der Äußerung vom Gelehrten Al-Mufid besteht darin, dass die Ehe weiterhin fortbesteht und dass er durch den Geschlechtsverkehr mit ihr eine Entschädigung leisten und für sie sorgen muss, bis der Tod die beiden scheidet, was bedeutet, dass ihm in dem Fall die Scheidung von ihr nicht erlaubt ist.“ [Al-Hada’iq-un-Nadirah, Band 23, Seite 608]

Kommentar:

Al-Mufid († 1022) ist der Autor von Kitab-ul-Irshad [hier!].