Al-Isfahani verbietet den Treueid an das Oberhaupt der iranischen Republik

Muhammad Taqi Al-Isfahani schreibt:

وَقَـد تَّـبَـيَّـنَ مِـمَّـا ذَکَـرْنَـا عَـدَمُ جَـوَازِ مُـبَـايَـعَـةِ أحدٍ مِّـنَ الـنَّـاسِ مِـنَ الْـعُـلَـمَـاءِ وَغَـيْـرِهِـمْ لَا بِـالْاِسْـتِـقْـلَالِ وَلَا بِـعُـنْـوَانِ نِـيَـابَـتِـهِـمِ عَـنِ الْإِمَـامِ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ فِـي زَمَـانِ غَـيْـبَـتِـهِ لِـمَـا قَدَّمْـنَـاهُ آنِـفًـا مِّـنْ أَنَّ ذَٰلِـکَ مِـنْ خَـصَـائِـصِـهِ وَلَـوَازِمِ رِئَـاسَـتِـهِ الْـعَـامَّـةِ وَوِلَايَـتِـهِ الْـمُـطْـلَـقَـةِ وَسُـلْـطَـنَـتِـهِ الْـکُـلِّـيَّـةِ فَـإِنَّ بَـيْـعَـتَـهُ بَـيْـعَـةُ الـلَّٰـهِ کَـمَـا وَرَدَ فِـي خُـطْـبَـةِ الْـغَـدِيـرِ وَغَـيْـرِهَـا فَـمَـنْ بَـايعَـهُ فَـقَـدْ بَـايَـعَ الـلَّٰـهَ تَـعَـالَـىٰ وَمَـنْ تَـوَلَّـىٰ عَـنْـهُ فَـقَـد تَّـوَلَّـىٰ عَـنِ الـلَّٰـهِ

„Aus dem, was wir anführten, geht klar hervor, dass es nicht erlaubt ist, einem der Menschen den Treueid zu leisten, einschließlich der Gelehrten und anderer, weder eigenständig noch unter dem Motto, dass sie den Imam (a.) in der Zeit seiner Veborgenheit vertreten und das aufgrund dessen, was wir zuvor dargelegt haben und zwar, dass dies zu dem gehört, was ihm vorbehalten ist und aufgrund der Voraussetzungen für seine generelle Führung, seine absolute Statthalterschaft und seine umfassende Autorität. So ist der Treueid an ihn der Treueid an Gott, wie es in der Predigt von Ghadir und anderen heißt. Wer ihm den Treueid leistete, der hat Gott den Treueid geleistet und wer sich von ihm abwandte, der hat sich von Gott abgewandt.“ [Mikyal-ul-Makarim, Band 2, Seite 214-215]

وَيَـدُلُّ عَـلَـىٰ عَـدَمِ جَـوَازِهِ مُـضَـافًـا إِلَـىٰ مَـا عَـرَفْـتَ مِـنْ کَـوْنِـهِ مِـنْ خَـصَـائِـصِ الْإِمَـامِ وَکُـوْنِ أُمُـورِ الـشَّـرْعِ تَـوْقِـيـفِـيَّـةً مَّـا رُوِيَ فِـي الْـبِـحَـارِ وَمِـرْآةِ الْأَنْـوَارِ عَـنِ الْـمُـفَـضَّـلِ بْـنِ عُـمَـرَ عَـنِ الـصَّـادِقِ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ أَنَّـهُ قَـالَ: يَـا مُـفَـضَّـلُ کُـلُّ بَـيْـعَـةٍ قَـبْـلَ ظُـهُـورِ الْـقَـائِـمِ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ فَـبَـيْـعَـةُ کُـفْـرٍ وَّنِـفَـاقٍ وَّخَـدِيـعَـةٍ لَّـعَـنَ الـلَّٰـهُ الْـمُـبَـايِـعَ بِـهَـا والْـمُـبَـايَـعَ لَـهُ، الْـحَـدِيـثُ، وَهَـٰـذَا کَـمَـا تَـرَىٰ صَـرِيـحٌ فِـي عَـدَمِ جَـوَازِ مُـبَـايَـعَـةِ غَـيْـرِ الْإِمَـامِ مِـنْ غَـيْـرِ فَـرْقٍ بَـيْـنَ کَـوْنِ الْـمُـبَـايَـعِ لَـهُ فَـقِـيـهًـا أَوْ غَـيْـرَ فَـقِـيـهٍ وَمِـنْ غَـيْـرِ فَـرْقٍ بَـيْـنَ أَنْ تَـکُـونَ الْـبَـيْـعَـةُ لِـنَـفْـسِـهِ أَوْ بِـعُـنْـوَانِ الـنِّـيَـابَـةِ عَـنِ الْإِمَـامِ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ

„Zusätzlich zu dem, was man nun darüber erfahren hat, dass es dem Imam (a.) vorbehalten ist und die gesetzlichen Angelegenheiten determiniert sind, zeigt ebenso das, was in Al-Bihar und Mir’at-ul-Anwar überliefert wird, dass es nicht erlaubt ist und zwar wird von Mufaddal Ibn Umar berichtet, dass As-Sadiq (a.) sagte: ‎‎﴾Jeder Treueid vor der Erscheinung des Aufständischen (Qa’im) ist ein Treueid des Unglaubens (Kufr), der Heuchelei und der Betrügerei. Gott verfluche denjenigen, der den Treueid leistet und denjenigen, der den Treueid erhält.‎‎﴿ So viel zum Ausspruch. Wie man sehen kann, ist es ausdrücklich nicht erlaubt, jemand anderem als dem Imam (a.) den Treueid zu leisten, unabhängig davon, ob derjenige, dem der Treueid geleistet wird, ein Rechtsgelehrter oder kein Rechtsgelehrter ist und unabhängig davon, ob der Treueid ihm selbst geleistet wird, oder unter dem Motto, dass er den Imam (a.) vertritt.“ [Mikyal-ul-Makarim, Band 2, Seite 215]

أَقُـولُ: فَـمِـنْ جَـمِـيـعِ مَـا ذَکَـرْنَـا وَغَـيْـرِهِ يَـحْـصُـلُ الْـجَـزْمُ بِـأَنَّ الْـمُـبَـايَـعَـةَ مِـنْ خَـصَـائِـصِ الـنَّـبِـيِّ وَالْإِمَـامِ وَلَا يَـجُـوزُ لِأَحَـدٍ الـتَّـصَـدِّي لِـذَٰلِـکَ إِلَّا مَـنْ جَـعَـلَـهَ الـنَّـبِـيُّ أَوِ الْإِمَـامُ نَـائِـبًـا لَّـهُ فِـي ذَٰلِـکَ فَـيَـکُـونُ وَکَـيـلًا فِـي هَـٰـذَا الْأَمْـرِ مِـثْـلَ الْـوَکَـالَـةِ فِـي سَـائِـرِ الْأُمُـورِ فَـإِنْ قُـلْـتَ: بِـنَـاءً عَـلَـى الْـقَـوْلِ بِـثُـبُـوتِ الْـوِلَايَـةِ الْـعَـامَّـةِ لِـلْـفَـقِـيـهِ يُـمْـکِـنُ أَں يُّـقَـالَ بِـأَنَّ الْـفُـقَـهَـاءَ خُـلَـفَـاءُ الْإِمَـامِ عَـلَـيْـهِ الـسَّـلَامُ وَنُـوَّابُـهُ فَـيَـجُـوزُ لَـهُـمْ أَخْـذُ الْـبَـيْـعَـةِ مِـنَ الـنَّـاسِ نِـيَـابَـةً عَـنِ الْإِمَـامِ وَيَـجُـوزُ لِـلـنَّـاسِ مُـبَـايَـعَـتُـهُـمْ، قُـلْـتُ: أمَّـا أَوَّلًا فَـالْـوِلَايَـةُ الْـعَـامَّـةُ غَـيْـرُ ثَـابِـتَـةٍ لِّـلْـفَـقِـيـهِ وَأَمَّـا ثَـانِـيًـا فَـعَـلَـىٰ فَـرْضِ ثُـبُـوتِ الْـوِلَايَـةِ الْـعَـامَّـةِ إِنَّـمَـا هِـيَ فِـيـمَـا لَـمْ يَـکُـں مُّـخْـتَـصًّـا بِـالـنَّـبِـيِّ وَالْإِمَـامِ وَقَـدْ ظَـهَـرَ مِـنَ الـرِّوَايَـاتِ دَلِـيـلًا وَّتَـأْيِـيـدًا کَـمَـا ذَکَـرْنَـا اخْـتِـصَـاصُ الْـمُـبَـايَـعَـةِ بِـهِـمَـا فَـلَـيْـسَ لِـلـنَّـائِـبِ الْـعَـامِّ نِـيَـابَـةٌ فِـي هَـٰـذَا الْـمَـقَـامِ

„Ich sage: Aus all dem und darüber hinaus geht zweifellos hervor, dass der Treueid dem Propheten (s.) und Imam (a.) vorbehalten ist und es keinem erlaubt ist, sich darauf einzulassen, außer für denjenigen, den der Prophet (s.) oder Imam (a.) als seinen Vertreter darin ernannte, sodass er ein Vertreter in dieser Sache ist, wie die Vertretung in den übrigen Dingen. Wenn man sagt: Basierend auf dem Standpunkt, dass die generelle Statthalterschaft für den Rechtsgelehrten nachgewiesen ist (Wilayat-ul-Faqih), kann man sagen, dass die Rechtsgelehrten die Nachfolger des Imams (a.) und seine Vertreter sind. So ist es ihnen erlaubt, von den Menschen den Treueid zu erhalten, da sie den Imam (a.) vertreten und sie dürfen sich somit von den Menschen den Treueid leisten lassen! Dann sage ich: Erstens: Die generelle Statthalterschaft für den Rechtsgelehrten ist nicht nachgewiesen. Zweitens: Selbst wenn man annehmen würde, dass die generelle Statthalterschaft nachgewiesen ist, so würde sie nur in dem Bereich gelten, der nicht dem Propheten (s.) und Imam (a.) vorbehalten ist und wie wir angeführt haben, geht stützend und belegend aus den Narrativen hervor, dass der Treueid den beiden vorbehalten ist. Der generelle Vertreter kann also in diesem Bereich gar nicht vertretend wirken. [Mikyal-ul-Makarim, Band 2, Seite 216]

Kommentar:

Die Gelehrten sind die Erben der Propheten? Vertreter der Imame? Folgt ihnen? Sayyid Isfahani († 1930) gehört zu den Gelehrten der Hawzah [hier!]. Weitere Warnungen vor fehlbaren Herrschern findet man [hier!].